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Blog

Emotionen

Alles Familie – bunt und vielfältig 

Das gängigste Familienmodell ist nach wie vor die klassische Kernfamilie – Mutter, Vater, Kind. Allerdings gibt es mittlerweile auch viele Patchworkfamilien, also Personen, die bereits ein Kind haben, dieses in eine neue Beziehung mitbringen und mit dem neuen Partner oder der Partnerin erneut Kinder bekommen. Und es gibt natürlich auch allein- oder getrennt erziehende Elternteile oder gleichgeschlechtliche Familien mit zwei Müttern oder zwei Vätern. Außerdem gibt es auch noch Familien mit Adoptiv- oder Pflegekindern oder die sogenannte Co-Elternschaft. Man sieht…. Familien sind bunt und vielfältig.

In den letzten zwanzig Jahren war ein deutlicher Wandel zu spüren. Die Gesellschaft wird offener und toleranter gegenüber alternativen Formen, insbesondere bei Allein- und Getrennterziehenden und gleichgeschlechtlichen Paaren. Das kommt u.a. daher, weil immer mehr Menschen diese Familienmodelle offener leben. Die Stigmatisierung alternativer Modelle ist zwar noch vorhanden, nimmt aber erfreulicherweise ab.

Auch das Vorurteil, dass Kinder Nachteile entstehen, wenn sie nicht in der klassischen Kernfamilie aufwachsen, trifft nicht zu. Denn dies ist keine Garantie dafür, dass eine Familie harmonisch „funktioniert“. Viel wichtiger ist, dass die Elternteile füreinander und für das Kind da sind und ihm ein stabiles und verlässliches Umfeld bieten. Am allerwichtigsten ist ein liebevoller Umgang mit dem Kind.

Am häufigsten sind Veränderungen in Familienmodellen die Folge von Scheidungen und Trennungen. Diese Veränderungen in Lebensläufen zwingen alle Familienmitglieder sich an neue Situationen anzupassen. Und es braucht Zeit, damit sich alle Familienmitglieder finden und neu definieren können.

Wenn jemand die Familie verlässt oder jemand Neues in einer Familie dazu kommt, ist dies nicht immer einfach. Neue Partner sind von den Eltern gewählt, nicht von den Kindern. Diese nehmen sie nicht selten als Bedrohung wahr: Nimmt mir die neue Person meine Mama oder meinen Papa weg? Bin ich meiner Mama und meinem Papa noch wichtig? Dies sind normale Fragen, da Veränderungen in Familiengefügen immer auch Unsicherheiten mit sich bringen.

In jeder fünften Familie gibt es nur einen Elternteil. Neun von zehn Alleinerziehenden sind Frauen, die im Durchschnitt eher jüngere Kinder bei sich haben als die alleinerziehenden Väter. Verglichen mit alleinerziehenden Müttern und Paarfamilien leben alleinerziehende Väter seltener mit Vorschulkindern und häufiger mit nur einem minderjährigen Kind im Haushalt zusammen. 

In einem gewissen Lebensalter wird Kindern bewusst, dass sie vielleicht nicht so aufwachsen wie ihre Freunde. Sie beginnen, Fragen zu stellen, und möchten wissen, warum es bei ihnen anders ist als bei anderen. Wie die Lebenssituation auch aussieht: Das Kind sollte ehrliche Antworten darüber erhalten, warum es in einem Lebenskonzept aufwächst, das sich von anderen unterscheidet. Das Kind muss nicht alle Details kennen, doch darf es verstehen, warum eine Beziehung abgebrochen wurde, warum es einen Elternteil oder sogar beide nicht kennt. Und dabei darf es spüren, dass es geliebt und beschützt wird, so wie es ist.

Entscheidend ist, ob sich das Kind geborgen und gut versorgt fühlt, unabhängig von dem Familienmodell, in dem es aufwächst. Spürt es ein liebevolles Miteinander? Darf es sich gemäß seinen Anlagen und Interessen entwickeln und seine Begabungen entdecken? Können Eltern diese Fragen bejahen, so machen sie – egal welches Familienmodell gelebt wird – vieles richtig.

Über mich

Ich bin Uta Pott, zertifizierte Psychologische Beraterin/Coachin mit Stärken im Beziehungsaufbau, Zuhören und Motivieren. Mein Hintergrund im Immobilienbereich ergänzt meine Fähigkeit, effektiv in Krisensituationen zu unterstützen. Ich lege großen Wert auf stetige fachliche Weiterbildung, besonders in Psychologie und Work-Life-Balance.