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Blog

Achtsamkeit, Beratung, Emotionen, Lebenssinn, Resilienz, Veränderung

Suchen und Finden – Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat viele Facetten

Eben noch hat sich alles richtig angefühlt. Aber plötzlich ist da dieser Zweifel: Ist das wirklich der richtige Weg? Macht mich zufrieden, was ich tue? Oder wartet die Erfüllung doch woanders auf mich? Der Sinn des Lebens besteht meistens darin, seine Ziele zu verwirklichen. Aber was passiert, wenn diese erreicht wurden oder plötzlich nicht mehr so wichtig sind?

Sinnkrisen sind so alt wie die Menschheit. Neigten bisher vor allem Menschen in der Lebensmitte dazu, Bilanz zu ziehen und sich zu fragen, ob sie zufrieden sind und was noch so kommen soll, sind es heutzutage auch schon oft die jüngeren Menschen, die nicht mehr wissen, ob sie auf dem richtigen Weg sind. Dies ist auf die unendlich vielen Möglichkeiten heutzutage zurückzuführen, die dieser Lebensabschnitt mit sich bringt. 

Es ist auch hier wichtig, sich selbst nicht aus dem Fokus zu verlieren. Man sollte nicht in einem Job verharren, nur weil man womöglich Angst vor Veränderung hat. Der Großteil der Menschen ist leider sehr bequem und handelt oft nicht aus der Freude und dem Spaß an etwas Neuem heraus, sondern sieht eher nur die vorhandene Sicherheit, insbesondere im Job (zum Beispiel das monatliche Gehalt). Diese Sicherheit wird uns auf Dauer aber nicht glücklich, sondern eher krank machen. Man fühlt sich antriebslos und ausgebrannt. Der Körper gibt uns an dieser Stelle ein Signal, auf das man unbedingt hören sollte. Es ist wichtig, sich Hilfe zu suchen und/oder nochmal neu durchzustarten. Ich selbst habe so eine Zeit durchlebt, war ausgebrannt, müde, litt unter Schlaflosigkeit und es wurde Burnout diagnostiziert. Ich war einige Monate zu Hause, bekam während dessen meine fristlose Kündigung, klagte gegen meinen Arbeitgeber und gewann. Dann entschloss ich mich dazu, mich selbstständig zu machen. Das wollte ich schon ganz lange machen. Es waren gefühlt tausend Fragezeichen in meinem Kopf, aber ich informierte mich, habe mich belesen, war bei unzähligen Institutionen, lernte wie man einen Businessplan schrieb, besuchte Seminare und „putzte Klinken“, wie man so schön sagt. Ich organisierte mein komplettes Leben um, richtete es anders aus, auch insbesondere was die Kinderbetreuung betraf, verbrachte viel Zeit mit den kleinen Geistern und abends/nachts arbeitete ich an meiner ersten Selbstständigkeit, der ich auch heute noch nach gehe. Es kostete mich viel Mühe, Kraft, Tränen, wenig Schlaf und es gehörte sehr viel Willen, Neugier, Kraft, Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen und auch viel Glück dazu. Wenn ich darauf heute zurück schaue, denke ich tatsächlich, dass jeder es schaffen kann, sein Leben umzukrempeln und neu zu orientieren. Man kann den Sinn des Lebens für sich selbst immer wieder neu definieren. Mal rechts und mal links abbiegen, mal gerade aus gehen, offen sein für Neues. Es gibt nicht den Sinn des Lebens, der für alle gilt, jeder muss seinen Sinn selbst finden und definieren.

Was uns zufrieden macht, ist ganz individuell. Das kann nur jeder für sich selbst herausfinden. Ein guter Wegweiser sind vor allem unsere Werte und unsere Bedürfnisse, egal in welchem Lebensabschnitt wir uns befinden. Wichtig ist auch, dass wir bei unseren Entscheidungen nicht nur dem Kopf, sondern auch unserem Bauchgefühl folgen. Es ist auch immer gut, sich selbst zu hinterfragen, sich auch selbst Fragen zu stellen, wie zum Beispiel „Möchte ich das wirklich?“ oder „Was bringt dieser neue Weg für mich Positives hervor, was ich bisher nicht berücksichtigt habe?“ Das kann zum Beispiel ein Job ohne hohen Leistungsdruck, Konkurrenz und Ellenbogen sein, der dazu führt, dass man ein ausgeglicheneres Privatleben mit mehr Harmonie und weniger Stress hat. Bei all den Änderungen in unserem Leben sollten wir uns selbst, unsere Bedürfnisse und somit den Sinn des eigenen Lebens nicht aus dem Auge verlieren. Was heute für dich gut ist, muss in zwei/drei Jahren nicht mehr gelten. Hinterfrage dich immer mal, damit der Sinn deines Lebens nicht wieder abhandenkommt.

Über mich

Ich bin Uta Pott, zertifizierte Psychologische Beraterin/Coachin mit Stärken im Beziehungsaufbau, Zuhören und Motivieren. Mein Hintergrund im Immobilienbereich ergänzt meine Fähigkeit, effektiv in Krisensituationen zu unterstützen. Ich lege großen Wert auf stetige fachliche Weiterbildung, besonders in Psychologie und Work-Life-Balance.