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Blog

Emotionen

Negative Gefühle – wie sie uns aus dem Gleichgewicht bringen und wie man lernen kann mit den eigenen Emotionen besser umzugehen

Manchmal liegt man nachts wach, weil uns unsere Gedanken nicht los und zur Ruhe kommen lassen. Da ist vielleicht der Stress des Jobs, ein unangenehmes Gespräch mit der besten Freundin, ein blöder Kommentar des Geschäftspartners, Sorgen um die Kinder oder einfach andere Gedanken, die einen beschäftigen. Wie schön wäre es in solchen Momenten, diese negativen Gefühle, die uns wach liegen lassen, einfach abstreifen zu können? Anstatt diese Dinge mit Vernunft und emotionaler Distanz zu betrachten, steigert man sich meistens immer mehr in diese negativen Gefühle hinein. Ängste, Sorgen und Unruhe verstärken diese Gefühle oftmals.

Wie kann man also auch diese negativen Gefühle annehmen, ohne dass man sich von ihnen überwältigen lässt? 

Das Konzept der „Emotional Sobriety“ (emotionale Nüchternheit) kann einem dabei helfen. 

Was versteht man unter „Emotional Sobriety“ (emotionale Nüchternheit)?

„Emotional Sobriety“ (emotionale Nüchternheit) bezieht sich auf die Fähigkeit, Emotionen ohne übermäßige Reaktionen oder impulsives Verhalten zu bewerten und zu kontrollieren. Es bedeutet, in schwierigen und/oder herausfordernden Situationen einen klaren Kopf zu bewahren und gut zu überlegen bevor man handelt. Es beinhaltet auch die Fähigkeit, sich von starken Gefühlen nicht überwältigen zu lassen und stattdessen objektiv zu bleiben. „Emotional Sobriety“ kann helfen, rationalere Entscheidungen zu treffen und Konflikte besser zu lösen. Es ist eine wichtige Fähigkeit, um mit Stress und emotionalen Belastungen umzugehen und ein gesundes emotionales Gleichgewicht zu bewahren.

Finde dein emotionales Gleichgewicht!

Der erste Schritt besteht darin, dass du dich mit deiner ganz individuellen Denkweise vertraut machst und dabei zum Beispiel herausfindest was deine Stressfaktoren sind. Durchlebst du negative Gefühle, notiere dir diese am besten in einem Tagebuch und schreibe auf was dazu geführt hat. Wenn du dies über einen gewissen Zeitraum machst, wirst du eine Art Muster in deinen Reaktionen erkennen. Dies wird dir helfen leichter herauszufinden, wann etwas nicht in Ordnung ist und welche Momente etwas in dir auslösen, um dich so wieder in ein emotionales Gleichgewicht zu bringen. 

Es wird immer wieder Situationen geben, die dich stressen, in denen du traurig oder wütend bist und die schwer auszuhalten sind. Es ist wichtig, die Gefühle, die dabei entstehen, herauszulassen und nicht dauerhaft zu unterdrücken. Höre dabei immer auf deine Bedürfnisse. Oftmals hilft es auch, sich abzulenken, ggf. durch ein Gespräch, durch sportliche Aktivität o.ä. Wenn du dich trotz der Ablenkung immer noch traurig bzw. niedergeschlagen fühlst, ist der einzige Weg zur Besserung oftmals nur der, dass man seine Gefühle tatsächlich einfach zulässt. Zur „Emotional Sobriety“ gehört nämlich auch, dass du dich in aller Ruhe mit deinen negativen Gefühlen auseinandersetzt, ohne dich jedoch dabei zu betäuben (Alkohol, Drogen, Süßigkeiten, etc.). Es ist wichtig sich bewusst zu machen, dass diese Gefühle nicht ewig anhalten und du dazu bereit bist, wieder positive Ablenkungen zuzulassen.

Ändere deine Sichtweise!

Versuche dich von „außen“ zu betrachten, das heißt, versuche dich selbst mit Abstand zu sehen oder aus Sicht einer anderen Person. Es geht hierbei darum, emotionale Distanz zu deinen negativen Gefühlen aufzubauen. 

Lass dir bei all den Dingen Zeit, versuche es immer wieder. Ein gesundes Verhältnis zu den eigenen Gefühlen aufzubauen, passiert nicht gleich, sondern braucht Zeit. Du allein bestimmst dabei das Tempo. 

Über mich

Ich bin Uta Pott, zertifizierte Psychologische Beraterin/Coachin mit Stärken im Beziehungsaufbau, Zuhören und Motivieren. Mein Hintergrund im Immobilienbereich ergänzt meine Fähigkeit, effektiv in Krisensituationen zu unterstützen. Ich lege großen Wert auf stetige fachliche Weiterbildung, besonders in Psychologie und Work-Life-Balance.